Noch etwas Neues: Zimazans

Es ist so weit! Zimazans erhält eine 2. Auflage. Nach fast sieben Jahren!

Ihr erinnert euch?
Stillstand war nie Sinn der Evolution. Der Homo Pennatus, Mensch mit Flügeln, erhebt sich über den Homo Sapiens, den Untermenschen. Unweigerlich wandelt sich das Aussehen der gesamten Welt. Vier urbane Metropole existieren noch auf der Erde. Eines davon ist Zimazans.

Ich habe mich dazu entschieden, das Buch, ursprünglich im Verlagshaus el Gato erschienen, neu aufleben zu lassen, jetzt da ich Selfpublisherin bin, die Rechte für Zimazans zurückhabe und mit ‚Luna von San Trijato‘ eine weitere Geschichte aus dem Pennatus-Universum erscheint.

Ich habe mich dagegen entschieden, das Buch intensiv zu überarbeiten. Zum einen wurde nicht nur mein Stil in den sieben Jahren geschliffen, auch die Prämisse wie ich ein Buch schreibe und meine komplette Sicht auf die Welt haben sich schlicht gewandelt ... Ankaris Geschichte habe ich mit süßen 19 Jahren entwickelt, als ich 26 war, kam das Buch raus. Ich würde heute ein völlig anders Buch schreiben.
Es wäre weniger hetero, der (zugegeben coole) Bösewicht wäre nicht als einziger Charakter queer, ich würde auf den male-gaze verzichten, mit dem ich Frauen beschreibe, ich würde die Geschichte völlig anders enden lassen ...
Was ich aber für die 2021er Version geändert habe: ich habe die beiden Szenen, in denen ich Vergewaltigung zeige, weniger plastisch dargestellt. Mit 20 dachte ich noch, bestimmte Dinge müsste ich eben in Bücher beschreiben. Erst ein paar Jahre nach der Veröffentlichung von Zimazans erkannte ich, dass ich erstmal gar nichts muss. Es ist mein einziges Werk, in dem ich krasse sexualisierte Gewalt zeige (Betonung auf zeigen, thematisieren tue ich sie in fast all meinen Romanen).
Außerdem habe ich einige ableistische Beleidigungen abgeändert.

Dann habe ich den Änderungsprozess abgebrochen  – ich hätte sonst nicht aufhören können und ein völlig neues Buch geschrieben. Vielleicht mache ich das eines Tages auch ...

Die 2021er Version hat überdies ein paar mehr Zeichnungen und außerdem zwei Seiten Hinweise auf sensible Inhalte (Triggerwarnungen). Den Umschlag für das neue Format hat mir in einer Nacht- und Nebelaktion die junge Grafikerin Andrea Witte angepasst, die ich bei meiner Arbeit für die Anthologie ‚Fantastische Fragmente‘ kennengelernt habe.


Da alles sehr fix ging, konnte ich die Daten bereits hochladen und die Zimazans‘ Neufassung wird pünktlich zu Ostern zusammen mit ‚Luna von SanTrijato‘ in der Anthologie erscheinen!