Etwas Neues

Nachdem mein Buch `Seine sensible Seite´ wieder frei ist, und über es verfügen kann, geht es mir mental wesentlich besser. Ich habe seit fast fünf Tagen (seitdem ich die frohe Botschaft bekam) gute Laune und auch Energie für neue Projekte oder schlicht konstruktive Arbeit.


Vielleicht ist das nur »normale Laune« und ein »verhältnismäßig mittelmäßiger Energiepegel«. Nach Jahren der Depression und der herben Rückschläge kann ich das nicht beurteilen.

Was ich aber spüre, ist, da ich nun überhaupt Kraft und Muße habe, wie wenig mein Körper mitkommt. Die Stoffwechselstörung und die vermutlich schon vor zehn Jahren begonnene Schädigung meiner Gefäße und Körperfunktionen fordern merklich Ruhe.


Ich hatte in der Zeit meiner Krankschreibung vereinzelt gute Tage, an denen ich merkte, dass ich schnell an meine Grenzen stieß. Darum habe ich mich darin geübt, meine Arbeitsphasen zu kürzen, einzuteilen, viele Pausen zu machen und aufzuhören, bevor es schön ist. Depression war hier einmal mehr meine Freundin, denn sie betäubte meine Wahrnehmung. Jetzt da mir ein Mühlstein vom Herzen gefallen ist und eine himmelschreiende Ungerechtigkeit vorüber, die mir jedes Mal, wenn ich nur daran dachte, Stress und Panik bereitete, bin ich offenbar mental bessergestellt. Und nun fällt mir auf, wie krank mein Körper ist.


Ich schleiche wie ein Geist durch die Straßen, nehme Reize unheimlich wahr (auch positive), ich muss Mittagsschlaf machen oder zwischen zwei Besorgungen sitzen und in die Luft starren, ehe ich wieder dazu in der Lage bin, weiterzulaufen. Ich spüre das Herzrasen, den Schwindel, das langsame Blut. Ich schwitze, ich friere, meine Beine sind dick und tun weh. Und trotz allem: Ich habe ekelhaft gute Laune.
Offensichtlich ist es wieder an der Zeit, etwas Neues zu lernen ...

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